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Zottige Klappertopf Rhinanthus alectorolophus

Beschreibung:

  • Aussehen: Die Pflanze erreicht eine Höhe von 20 bis 50 cm. Die Stängel sind kantig und behaart. Die Blätter sind lanzettlich, gezähnt und gegenständig. Die Blüten sind gelb und röhrenförmig, oft mit einem zottigen Rand an der Unterlippe.
  • Blütezeit: Mai bis Juli.

Lebensraum und Verbreitung:

  • Bevorzugt trockene Wiesen, Weiden und lichte Wälder.
  • Verbreitet in Europa.

Ökologische Bedeutung:

  • Halbparasitisch: Zottiger Klappertopf entzieht benachbarten Pflanzen Wasser und Nährstoffe, was zur Reduktion der Grasdominanz führt und die Artenvielfalt in Wiesen erhöht.

Besonderheiten:

  • Die Fruchtkapseln enthalten Samen, die bei Wind rascheln, daher der Name "Klappertopf".

Der Zottige Klappertopf ist eine interessante Pflanze, die zur Erhaltung der Biodiversität in natürlichen Wiesen beiträgt.

Zottige Klappertopf Rhinanthus alectorolophus
https://youtu.be/tkBxH25OqkM

Zottiger Klappertopf ist giftig

Der Klappertopf gehört zu den giftigen Pflanzenarten. Blätter, Blüten, Samen und Wurzeln sind nicht essbar. Dies liegt an den enthaltenen Iridoidglykosiden, wie Aucubin und Rhinantin. Mit diesen Giften schützen sich etwa 50 heimische Pflanzenfamilien vor Fressfeinden. Der extrem bittere Geschmack warnt sowohl Menschen als auch Tiere vor dem Verzehr. Wer diese Warnung missachtet, muss mit quälenden Magen- und Darmbeschwerden sowie heftiger Übelkeit rechnen.

Gleichzeitig schützen Iridoide die Klappertöpfe vor Krankheiten und Pilzinfektionen. In früheren Zeiten wurde den antibakteriellen Inhaltsstoffen eine besondere Heilwirkung zugeschrieben, die bei trockenem Husten, Asthma und verschiedenen Entzündungen helfen sollte. Klappertopf-Sud wurde als Hausmittel gegen Läuse und Augenbeschwerden verwendet. Aufgrund der giftigen Nebenwirkungen hat der Klappertopf jedoch seinen Status als Heilkraut mittlerweile verloren.