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Barbarossa-Fliege Eutolmus rufibarbis

Die Barbarossa-Fliege (Eutolmus rufibarbis) ist eine beeindruckende Raubfliege aus der Familie der Raubfliegen (Asilidae). Hier sind einige wesentliche Merkmale und Informationen über diese faszinierende Insektenart:

Erscheinungsbild

  • Größe: Die Barbarossa-Fliege gehört zu den größeren Raubfliegenarten und erreicht eine Körperlänge von etwa 18 bis 25 mm.
  • Körperbau: Sie hat einen robusten, länglichen Körper. Der Thorax ist meist kräftig gebaut und der Hinterleib schmal und gestreckt.
  • Farbe: Der Körper ist überwiegend dunkel gefärbt, meist schwarz bis dunkelbraun. Auffällig sind die rötlich behaarten Bereiche, besonders im Bereich des Kopfes und des Thorax, die der Fliege ihren Namen geben.
  • Kopf: Der Kopf ist groß und auffällig mit großen, facettierten Augen, die eine gute Rundumsicht ermöglichen. Sie hat kräftige, nach vorne gerichtete Mundwerkzeuge (Rostrum), die sie zum Erbeuten und Aussaugen ihrer Beute verwendet.
  • Beine: Die Beine sind lang und kräftig, oft ebenfalls behaart und mit kräftigen Dornen ausgestattet, die beim Greifen der Beute helfen.

Lebensraum und Verbreitung

  • Lebensraum: Die Barbarossa-Fliege bevorzugt warme, trockene Habitate wie offene Wiesen, Waldränder, sandige Gebiete und Heidelandschaften. Sie ist oft in der Nähe von sonnigen Plätzen zu finden, wo sie auf Beute lauern kann.
  • Verbreitungsgebiet: Eutolmus rufibarbis ist in weiten Teilen Europas verbreitet, von Nordafrika bis Skandinavien, und findet sich auch in Teilen Asiens.

Verhalten und Lebensweise

  • Räuberische Lebensweise: Die Barbarossa-Fliege ist ein aktiver Räuber. Sie ernährt sich von anderen Insekten, die sie im Flug erbeutet. Zu ihrer Beute gehören vor allem kleinere Fliegen, Schmetterlinge, Bienen und Wespen.
  • Jagdmethode: Sie sitzt oft auf einer erhöhten Position und beobachtet ihre Umgebung. Sobald sie ein potenzielles Opfer entdeckt, startet sie einen schnellen Angriff, greift die Beute mit ihren kräftigen Beinen und injiziert dann mit ihren Mundwerkzeugen ein lähmendes Enzym, bevor sie das Innere der Beute aussaugt.
  • Flugverhalten: Die Barbarossa-Fliege ist ein starker und geschickter Flieger, was ihr bei der Jagd und dem Ausweichen vor Feinden zugutekommt.

Fortpflanzung und Entwicklung

  • Paarung: Die Paarung erfolgt meist im Sommer. Männchen und Weibchen treffen sich in den bevorzugten Habitaten, und das Männchen hält das Weibchen während der Kopulation fest.
  • Eiablage: Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier in den Boden oder in verrottendes Pflanzenmaterial.
  • Larvenstadium: Die Larven sind ebenfalls räuberisch und leben im Boden oder in verrottendem Material, wo sie sich von anderen Insektenlarven und kleinen Wirbellosen ernähren. Die Larven durchlaufen mehrere Stadien, bevor sie sich verpuppen.
  • Metamorphose: Die vollständige Entwicklung vom Ei über die Larve bis zum adulten Insekt kann mehrere Monate dauern, abhängig von den Umweltbedingungen.

Ökologische Bedeutung

  • Regulation von Insektenpopulationen: Als Räuber spielen Barbarossa-Fliegen eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Populationen anderer Insekten. Sie helfen dabei, das Gleichgewicht im Ökosystem aufrechtzuerhalten, indem sie die Anzahl potenzieller Schädlinge kontrollieren.
  • Indikatorarten: Ihre Anwesenheit kann auch als Indikator für die Gesundheit von Lebensräumen dienen, da sie auf bestimmte Umweltbedingungen angewiesen sind
Barbarossa-Fliege (Eutolmus rufibarbis)
Barbarossa-Fliege (Eutolmus rufibarbis)