Einjährige Berufkraut Erigeron annuus

Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus), auch bekannt als Feinstrahl oder Weißes Berufkraut, ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Hier sind die wichtigsten Merkmale und Informationen zu dieser Pflanze:

Botanische Beschreibung:

1. Aussehen:

   • Höhe: Das Einjährige Berufkraut erreicht eine Höhe von 30 bis 150 cm.
   • Blätter: Die Blätter sind länglich, eiförmig und am Rand gesägt. Die unteren Blätter sind gestielt, während die oberen Blätter sitzend sind.
   • Blüten: Die Blütenköpfchen bestehen aus zahlreichen weißen Zungenblüten und gelben Röhrenblüten. Die Zungenblüten sind schmal und zahlreich, was den Blüten einen filigranen, federartigen Look verleiht.
   • Stängel: Der Stängel ist aufrecht, verzweigt und leicht behaart.

2. Blütezeit:

   • Die Blütezeit reicht von Juni bis Oktober.

Lebensraum und Verbreitung:

1. Lebensraum:

   • Das Einjährige Berufkraut wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, sandigen bis lehmigen Böden. Es findet sich häufig an Wegrändern, auf Brachflächen, in Gärten und auf Wiesen.

2. Verbreitung:

   • Ursprünglich in Nordamerika heimisch, hat sich das Einjährige Berufkraut in Europa, Asien und anderen Teilen der Welt eingebürgert und wird oft als Neophyt betrachtet.

Ökologische Bedeutung:

1. Bestäuber:

   • Die Pflanze ist eine wichtige Nektarquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber.

2. Ausbreitung:

   • Das Einjährige Berufkraut verbreitet sich leicht durch Samen und kann in manchen Regionen als invasive Art auftreten, da es andere Pflanzen verdrängen kann.

Nutzung und Bedeutung:

1. Zierpflanze:

   • Aufgrund ihrer attraktiven Blüten wird die Pflanze manchmal in Gärten als Zierpflanze verwendet.

2. Traditionelle Medizin:

   • In der traditionellen Medizin wurden Teile der Pflanze zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt, einschließlich Verdauungsproblemen und Atemwegserkrankungen. Allerdings sind die medizinischen Anwendungen heutzutage weniger gebräuchlich und wissenschaftlich nicht umfassend bestätigt.