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Buschwindröschen

Buschwindröschen in der Blüte.
Buschwindröschen in der Blüte.

Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Es gehört zu den typischen Frühjahrsblühern in europäischen Laubwäldern und zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Wuchsform: Die Pflanze erreicht eine Höhe von 10 bis 25 cm. Sie wächst aus einem kriechenden, verzweigten Rhizom, das unterirdisch verläuft.
  • Blätter: Das Buschwindröschen hat grundständige Blätter, die dreiteilig und tief eingeschnitten sind. Die Blattsegmente sind eiförmig bis lanzettlich und grob gezähnt. Zusätzlich gibt es ein bis zwei quirlförmig angeordnete Stängelblätter direkt unter der Blüte.
  • Blüten: Die Blüten sind radiärsymmetrisch, haben sechs bis acht weiße Blütenblätter (Tepalen) und erscheinen einzeln am Ende eines aufrechten Blütenstängels. Manchmal können die Blütenblätter auch einen rosa oder violetten Hauch haben. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Mai.
  • Früchte: Nach der Blüte entwickeln sich kleine, nussartige Früchtchen (Achänen), die oft von Ameisen verbreitet werden (Myrmekochorie).
  • Habitat: Das Buschwindröschen bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden in Laub- und Mischwäldern, besonders unter Buchen und Eichen. Es bildet oft ausgedehnte Teppiche am Waldboden.

Das Buschwindröschen ist bekannt für seine zarten, weißen Blüten und seine Fähigkeit, früh im Frühjahr zu blühen, bevor die Blätter der Bäume den Waldboden beschatten.