Der Flaschenbovist (Lycoperdon perlatum), auch als Flaschenstäubling oder Warzenstäubling bekannt, ist ein weit verbreiteter Pilz aus der Familie der Stäublingsverwandten (Lycoperdaceae). Hier sind die wesentlichen Merkmale und Eigenschaften des Flaschenbovists:
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Fruchtkörper:
- Der Fruchtkörper ist birnen- bis keulenförmig und wird etwa 3 bis 7 cm hoch und 2 bis 5 cm breit.
- Der obere Teil ist rundlich und der untere Teil verjüngt sich zu einer Art "Stiel".
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Oberfläche:
- Die Oberfläche des jungen Fruchtkörpers ist weiß bis cremefarben und bedeckt mit vielen kleinen, spitzen Warzen, Kegeln oder Stacheln, die ihm sein typisches Aussehen verleihen.
- Im Alter färbt sich die Oberfläche hellbraun bis ocker und die Warzen fallen ab, wodurch eine glatte, lederartige Oberfläche entsteht.
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Gleba:
- Das innere Fleisch des jungen Flaschenbovists ist weiß und fest.
- Mit zunehmendem Alter wird das Fleisch gelblich, dann olivgrün und schließlich zu einer braunen, pulverigen Masse, die die Sporen enthält.
- Wenn der Fruchtkörper reif ist, bildet sich an der Spitze eine kleine Öffnung, durch die die Sporen bei Druck oder Regen freigesetzt werden.
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Sporen:
- Die Sporen sind rund, glatt bis fein warzig und olivbraun.
- Sie werden durch Wind oder mechanische Einwirkung verbreitet.
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Stiel:
- Der "Stiel" des Flaschenbovists ist oft kaum erkennbar, da er meist unter der Erdoberfläche verborgen ist.
- Er ist relativ kurz, breit und verschmilzt nahtlos mit dem oberen, rundlichen Teil des Fruchtkörpers.
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Ökologie:
- Der Flaschenbovist wächst saprobiontisch auf nährstoffreichen Böden.
- Er ist häufig in Wäldern, Wiesen, Wegrändern und Parks zu finden, oft auf gut zersetztem organischem Material.
- Der Pilz bevorzugt feuchte, schattige Standorte und kann sowohl in Laub- als auch in Nadelwäldern vorkommen.
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Vorkommen:
- Der Pilz ist in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet, insbesondere in Europa und Nordamerika.
- Er erscheint meist von Spätsommer bis Herbst, manchmal auch im Frühling.
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Verwechslungsmöglichkeiten:
- Der Flaschenbovist kann mit anderen Bovist-Arten verwechselt werden, wie dem Birnenstäubling (Lycoperdon pyriforme), der jedoch oft kleiner ist und eine etwas andere Form hat.
- Auch einige junge Fruchtkörper von Stinkmorcheln (Phallaceae) können ähnlich aussehen, haben jedoch eine andere Konsistenz und Geruch.
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Essbarkeit:
- Der Flaschenbovist ist essbar, solange das Fleisch im Inneren weiß und fest ist.
- Er eignet sich gut zum Braten, Schmoren oder als Zutat in Suppen und Saucen.
- Ältere Fruchtkörper, deren Fleisch sich verfärbt hat, sollten nicht mehr verzehrt werden, da sie dann ungenießbar sind.
Der Flaschenbovist ist ein leicht erkennbarer und schmackhafter Pilz, der durch seine birnenförmige Gestalt und die charakteristischen Warzen auf der Oberfläche auffällt. Er ist eine beliebte Wahl für Pilzsammler und eine vielseitige Zutat in der Küche.