Die Bischofsmützenlorchel (Gyromitra infula) ist eine Schlauchpilzart, die durch ihre markante Form auffällt. Ihr Fruchtkörper erinnert an eine Mütze oder ein Satteldach, was ihr den Namen gab.
Merkmale
- Hut: Sattelförmig bis lappig wie eine Bischofsmütze mit zwei bis vier Zipfeln, oder unregelmäßig gefaltet, rötlich-braun bis schokoladenbraun, oft mit lappiger Struktur.
- Stiel: Weißlich bis hellbräunlich, hohl und oft unregelmäßig geformt.
- Fleisch: Dünn, brüchig, weißlich, ohne auffälligen Geruch.
- Sporen: Weisslich bis Cremefarben
Lebensraum
Die Bischofsmützenlorchel wächst bevorzugt in Nadel- und Mischwäldern auf sandigen Böden, oft in der Nähe von morschem Holz oder auf gestörten Böden. Sie erscheint im Herbst.
Giftigkeit
Die Art enthält das gefährliche Toxin Gyromitrin, das zu schweren Vergiftungen führen kann. Es wird bei falscher Zubereitung nicht vollständig zerstört und kann zu Symptomen wie Magen-Darm-Beschwerden, Nervenschäden und Leberversagen führen.
Besonderheiten
Obwohl sie in einigen Regionen traditionell konsumiert wurde, wird der Verzehr heutzutage strikt abgeraten. Sie wird oft mit essbaren Morcheln verwechselt, was gefährlich sein kann.