Pünktlich zum Johannistag, den 24. Juni, kurz nach der Sommersonnenwende, werden die Meertrübeli oder Trübeli wie sie in der Schweiz genannt werden reif. 

Die Früchte, der zur Familie der Stachelbeeren gehörenden Pflanze, sind eine echte Vitamin C bombe und reich an Eisen und Pektin. 

Die wild an feuchten und schattigen Standorten wachsende Johannisbeere soll ihren Ursprung in Nordosteuropa haben. 1450 wurde die rote und um 1550 die schwarze Johannisbeere erstmals schriftlich erwähnt. 

Geschmacklich unterscheiden sich die gängigsten drei Farben stark. Die weissen Johannisbeeren schmecken süss und aromatisch. Sie eignen sich am besten für den Frischverzehr, z.B. in Fruchtsalat, Süssspeisen, gemixt in Smoothie oder Joghurt. 

Die roten Johannisbeeren Schmecken aromatisch aber sind recht Sauer. Sie eignen sich natürlich auch für den Frischverzehr, aber besonders gut kommen sie in Gerichten mit Zuckerzusatz, z.B. Gelee, Marmelade, Sirup, Mus, ect. 

Dann die etwas grösseren schwarzen Johannisbeeren schmecken Bitter und Herb und ihre Schale ist eher zäh. Sie haben den höchsten medizinischen Wert und waren früher Zeitenweise für Krankenhäuser vorbehalten um Alte und Kranke zu Versorgen. Ansonsten eigne sie sich für Säfte und Liköre am besten. 

Inhaltstoffe der Johannisbeere sind neben Ballaststoffen, Fruchtsäuren, Pektin vor allem Vitamin C und Eisen. 

Schon 100g Johannisbeeren reichen locker um den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C zu decken. Sie haben mit 177mg pro 100g den höchsten Vit. C Gehalt aller einheimische Obstsorten. Weiter hat es unter anderem Vitamin A, B1 und Biotin in den Früchten. 

Von allen Beeren haben Johannisbeeren zudem den höchsten Eisengehalt. Aber auch Mineralien wie Calcium, Phosphor und Bor sind enthalten. 

Zubereitungen der schwarzen Johannsibeeren sind ein altes Volksmedizinisches Heilmittel bei allgemeiner Schwäche, Gicht, Durchfall, Wassersucht und steigert die Abwehrkraft besonders gegen Grippe und Lungenentzündung.