Der netzstielige Hexenröhrling Suillellus luridus (früher Boletus luridus) ist ein Pilz, der in kalkhaltigen Laubwäldern in Europa vorkommt. Fruchtkörper erscheinen im Sommer und Herbst und
können regional häufig vorhanden sein.
Die Netzhexe ist essbar und gut, wenn sie gekocht wird. Der Pilz kann Magenverstimmung verursachen, wenn er roh gegessen wird, oder zu wenig lange gegart wird und kann mit dem giftigen
Satansröhrling Boletus satanas verwechselt werden.
Der netzstielige Hexenröhrling galt ein gewisse Zeit als giftig mit Alkohol, mit Symptomen, die denen ähneln, die durch die Verbindung Coprin verursacht werden, obwohl Labortests keine Hinweise
auf Coprin im Pilz ergeben haben.
Verantwortlich dafür ist vermutlich eine Mischung aus zu kurzer Garzeit, zu grosse Pilzmengen, zu wenig gekaut, und zu viel Alkohol der erheblich die Verdauung stört.
Der netzstielige Hexenröhrling gilt heute wieder als Speisepilz.
Aussehen
Junge Hüte von netzstieligen Hexenröhrling sind blassgelb. Wenn der Fruchtkörper reift, wird die Kappe, auf einen Durchmesser zwischen 8 und 14 cm ausdehnt, und wird stumpf gelbbraun.
Das gelbe Kappenfleisch von suillellus luridus wird blau-schwarz, wenn es angeschnitten oder verletzt wird.
Zwischen Röhren und Hutfleisch trennt eine weinfarbene Linie die beiden Bereiche.
Die Röhren unter der Kappe sind gelb im Schnittbild und enden in kreisförmigen Röhrenmündungen, die zuerst gelb sind, aber schließlich orange-rot
werden.
Wenn sie geschnitten oder verletzt werden, werden die Röhren schnell blau-schwarz, bevor sie zu blassblau verblassen.
Die Sporenfarbe ist olivebraun.
1,5 bis 4 cm im Durchmesser und 5 bis 10 cm hoch, die darunter liegende Oberfläche des Stiels ist gelb, bedeckt mit einem roten Netzmuster überall
außer dem oberen Teil des Stiels, der gelb bleibt.
Auf dem bauchige Stiel sieht man eine rotbraune Netzzeichnung auf gelblichen bis rötlichen Grund.
Das gelbe Fleisch eines netzstieligen Hexenröhrling wird beim Schneiden dunkelblau und verblasst dann wieder in eine hellblaue Farbe. Hingegen das
Fleisch in der Nähe der Basis des Stiels ist gelb und verändert sich zu roten Farbtönen.
Der Geruch ist pilzig angenehm und der Geschmack mild.
Suillellus luridus wird am häufigsten unter Buchen auf kalkhaltigem Boden gefunden. Diese Ektomykorrhiza-Art wird auch manchmal unter Eichen
gefunden.
Seine Saison ist von Frühsommer bis Spätherbst.
Vorsicht: Die meisten Dickröhrlinge mit roter oder brauner Netzzeichnung sind Magen-Darmgiftig.