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Sauerampfer

Rumex acetosa, auch bekannt als Wiesen-Sauerampfer oder Gemeiner Sauerampfer, ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Hier sind die wesentlichen Merkmale:

  • Wuchsform: Die Pflanze erreicht eine Höhe von 30 bis 100 cm. Sie hat aufrechte, schlanke und oft rötlich gefärbte Stängel.
  • Blätter: Die grundständigen Blätter sind lang gestielt, pfeilförmig und leicht wellig. Die Stängelblätter sind wechselständig angeordnet, schmaler und sitzend. Alle Blätter haben einen säuerlichen Geschmack, der von ihrem hohen Gehalt an Oxalsäure herrührt.
  • Blüten: Die Blüten sind klein, grünlich bis rötlich und stehen in dichten, rispigen Blütenständen am oberen Teil des Stängels. Sauerampfer ist zweihäusig, das bedeutet, dass männliche und weibliche Blüten auf getrennten Pflanzen vorkommen. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis August.
  • Früchte: Nach der Blüte entwickeln sich kleine, dreikantige Nüsschen, die von den verbleibenden Blütenhüllblättern umgeben sind.
  • Habitat: Sauerampfer bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und wächst häufig auf Wiesen, an Wegrändern, in feuchten Wiesen und an Uferbereichen. Er ist in Europa, Asien und Nordamerika weit verbreitet.

Sauerampfer ist bekannt für seinen säuerlichen Geschmack, der durch die Oxalsäure verursacht wird. Die jungen Blätter werden häufig roh in Salaten oder gekocht in Suppen, Saucen und als Gemüse verwendet. Wegen des hohen Gehalts an Oxalsäure sollte Sauerampfer jedoch in Maßen konsumiert werden, besonders von Menschen mit einer Neigung zu Nierensteinen oder rheumatischen Beschwerden.

In der Volksmedizin wurde Sauerampfer traditionell zur Behandlung von Hautkrankheiten, Verdauungsproblemen und als Blutreinigungsmittel eingesetzt. Die Pflanze enthält zudem Vitamin C und verschiedene Mineralstoffe, was sie zu einer wertvollen Ergänzung in der Ernährung macht.